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Ich kann das nicht - 5 Tipps gegen Versagensangst

Ich kann das nicht

5 Tipps gegen die Angst zu versagen

Kennst Du das? Du stehst vor einer neuen Herausforderung, freust Dich darauf, Dein Können unter Beweis zu stellen und dann – plötzlich sind da Gedanken von: „Ich kann das nicht.“ „Ich bin nicht gut genug.“ „Andere sind besser.“ In der Psychologie gibt es ein sperriges Wort dafür: „Atelophobie“. Es handelt sich um eine spezifische Angststörung und beschreibt die Angst vor der eigenen Unvollkommenheit. Der Betroffene hat Angst davor, Fehler zu machen oder zu versagen.

Leider ist die Befürchtung, nicht gut genug zu sein, nicht gerade förderlich für das in Angriff nehmen neuer Projekte. Im Gegenteil, solche Gedanken bewirken bei vielen Menschen, dass sie weit hinter ihrem Potenzial zurückbleiben. Oft lösen solche negativen Grübeleien eine Spirale aus, die bewirkt, dass sich die Katze in den Schwanz beißt. Ich kann das nicht ist der Gedanke, der verhindert, eine Ausbildung zu beginnen, eine Rede zu halten, eine Beförderung anzustreben, alleine eine Reise durchzuführen, oder ähnliches mehr. Auf Grund dieses innerlichen Rückzuges kommt es zu Selbstkritik, Unsicherheiten, schwindendes Selbstvertrauen, mangelnden Mut, etc. All dies wiederum löst bei der nächsten Herausforderung den Gedanken aus: „Ich kann das nicht.“

Nachfolgend möchte ich Dir 5 Tipps an die Hand geben, was Du gegen solche destruktiven Gedanken tun kannst.

1.) Sei ein Unikat!
Wenn Du unglücklich sein willst, dann gehe in der Vergleich. Du wirst immer jemanden finden, der geschickter, selbstsicherer, kräftiger, erfolgreicher, kommunikativer, humorvoller, finanziell besser gestellt, etc. ist. Jeder von uns ist ein Unikat. Wir haben alle unsere Stärken und Schwächen. Lege ich immer den Fokus darauf, dass ich bei mir die Schwäche und beim anderen die Stärke wahrnehme, dann ist das die beste Garantie dafür, dass ich leide.

Drehe Deine Wahrnehmung. Schreibe Dir all Deine Stärken in den verschiedensten Lebensbereichen auf. Frage diesbezüglich auch Freunde und Familienmitglieder. Was nehmen diese bei Dir als Fähigkeit und Kompetenz wahr? Dann lenke Dein Augenmerk auf dieses Potenzial. Lobe Dich und erkenne Deine Leistungen auch selbst an. Halte Dir vor Augen, dass niemand perfekt ist und Perfektionismus in der Regel auch sehr ungut ankommt.

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
(Soren Aabye Kierkegaard)

2.) Lass Dir helfen!
Zu einem erfolgreichen Projekt gehört eine gute Planung. Um ein Ziel zu erreichen ist es deshalb sinnvoll, sich auch Gedanken darüber zu machen, wer eventuell dabei unterstützen könnte. Diese Hilfe kann vielschichtig sein. Manchmal genügt es, mit jemandem zu sprechen, der eine ähnliche Situation schon durchlaufen hat. Hin und wieder reicht es auch, einen Mentor an der Seite zu wissen. Oft braucht es einen Lehrer, Meister oder Coach, der unterstützend begleitet. Erlaube Dir, um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen.

Gegenseitige Hilfe macht selbst arme Leute reich.
(aus China)

3.) Wage es zu scheitern!
Lasse Dich durch nichts und niemanden entmutigen. Spreche am besten nur mit Menschen, die Dir Dein Vorhaben zutrauen, die Dich ermutigen und Dir vielleicht sogar Unterstützung anbieten. Wage dann den Sprung ins kalte Wasser. Vertraue darauf, dass Dich ein Scheitern nicht umbringt. Es nicht zumindest probiert zu haben, ist ein größeres Versagen, als beim Tun gescheitert zu sein. Du wirst wieder eine Chance erhalten und Dich dann auf die gemachten Erfahrungen stützen können.

Ich bin nicht gescheitert – ich habe 10.000 Wege entdeckt, die nicht funktioniert haben
(Thomas Alva Edison)

4.) Übe
Es ist vermessen anzunehmen, dass Du nach Abschluss einer Ausbildung sofort das gesamte gelernte Wissen aus dem Effeff anwenden kannst. Dass Du nach der dritten Tango-Tanzstunde ein Turnier gewinnst oder dass Du einen Vortrag hältst, der Dir Standing Ovations einbringt, ohne vorher geübt zu haben. Üben ist der Schlüssel für viele Fähigkeiten. Willst Du in irgendeinem Bereich gut oder besser werden, musst Du üben. Solltest Du Dir jetzt wieder sagen: „Ich kann das nicht“, dann darfst Du Dir die anderen Tipps wieder mehr zu Herzen nehmen.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
(Lateinisches Sprichwort)

5.) Sage JA – zu Dir!
Mit diesem Tipp sind wir wieder beim ersten Tipp angekommen. Du bist ein Unikat! Sage Ja zu Dir, zu all Deinen Stärken und auch zu Deinen Schwächen. Was nicht heißen soll, dass Du diese nicht durchaus auch positiv verändern kannst, soweit es in Deiner Macht liegt. Doch erkenne und akzeptiere, dass Dich gerade auch Deine menschlichen Schwächen und vermeintlichen Fehler zu der Person machen, die Du bist. Söhne Dich aus mit diesen Schwächen, mit den Ecken und Kanten, dem Unvermögen und den Unzulänglichkeiten.

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
(Marcus Aurelius)


Mache Dir bewusst: Du hast in jedem Moment die Wahl und die Macht, Dein Leben auf leicht, gelassen und klar zu drehen, auf: „Ich kann das!“

Autor: Sylvia Bieber